Alumni-Interview mit Jingyi Lisa Zhang

In diesem Alumni-Interview berichtet Jingyi Lisa von ihrer spannenden Zeit als Beraterin sowie ihrem darauffolgenden Werdegang. Sie erklärte mir, OSCAR habe für sie als Arbeitgeber eine Benchmark gesetzt und betont die Wichtigkeit von Benefits, wie Flexibilität, Offenheit und einem starken Netzwerk. Von diesem Netzwerk konnte Jingyi Lisa nachhaltig profitieren: Sie bekam nach ihrem Beratungsprojekt von dem betreuten Kunden ein Übernahmeangebot und besetzt dort nun eine Management-Position, in direkter Zusammenarbeit mit dem CEO des Konzerns. Vom Hintergrund ist Jingyi Lisa Wirtschaftsingenieurin (M. Sc.) und hat vor ihrer Zeit bei OSCAR praktische Erfahrungen in den Bereichen Innovationsberatung, Datenanalyse und Change-Management gesammelt. Ich habe mich digital mit ihr getroffen, um mehr über ihre neue Position und den Weg dahin zu erfahren:

Wie sahen Deine Projekte und Dein Aufgabenbereich als Beraterin bei OSCAR aus?

„Ich habe insgesamt zwei Projekte bei dem selben Kunden, einem bekannten Konzern in der Lebensmittelbranche, betreut.
Das erste Projekt ging um die grundlegende Analyse und strategische Optimierung des Private-Label-Geschäfts, also die Eigenmarkenproduktion des Kunden. Hier habe ich zunächst den Status Quo aufgenommen sowie eine Untersuchung der Marktentwicklung und Markttrends in dem Segment durchgeführt. Dazu habe ich viele Mitarbeiter*innen des Kundenunternehmens aus verschiedenen Abteilungen interviewt und einen tiefen Einblick in die Strukturen des Konzerns bekommen. Auf der Grundlage meiner Analyse habe ich dann mit dem Kunden gemeinsam evaluiert, wie die Zukunft des Private-Label-Geschäfts aussehen soll und wie das Ganze gesteuert werden kann. Schließlich haben wir eine gemeinsame Strategie und Vision für das Private-Label-Geschäft entwickelt. Somit habe ich innerhalb von 3 Monaten Handlungsempfehlungen erarbeitet und diese dem C-Level des Unternehmens präsentiert.

Das zweite Projekt ging um etwas komplett anderes, und zwar um die Komplexitätsreduzierung des vorhandenen Sortiments. Da das Kundenunternehmen ein lang bestehendes, traditionelles Unternehmen ist, wurden über die Jahre sehr viele verschiedene Produkte auf den Markt gebracht. Da sich der Markt über die Jahre hinweg schnell verändert und sich die Produkte dementsprechend mitverändern, hatte der Kunde sehr viele verschiedene Verpackungsmaterialien, Aufdrucke, Rohstoffe etc. Um die Produktion effizienter zu gestalten, war es nun meine Aufgabe, die Komplexität zu analysieren. Hierzu habe ich wieder Interviews mit den Abteilungsmitarbeiter*innen aus dem Einkauf und der Produktion geführt, mir sehr viele Daten angeschaut und schlussendlich ein statistisches Modell entwickelt, um dieses Warensortiment aufzuschlüsseln. Am Ende habe ich aus dieser Analyse wieder Handlungsempfehlungen ableiten können und diese dem Management präsentiert.

Besonders gut hat mir bei der Arbeit gefallen, dass ich zwei so verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten begleiten durfte. So konnte ich unterschiedliche Skills – von Kommunikationstechniken bis hin zur intensiven Datenanalyse – verbessern.“

 

Wie ging es nach Deiner Zeit bei OSCAR für Dich weiter?

„Nach der Zeit bei OSCAR bin ich zunächst für ein anderes Projekt nach Berlin gezogen. Kurz darauf hat sich das Kundenunternehmen, das ich bei OSCAR betreut habe, mit mir in Verbindung gesetzt und eröffnet, dass sie mich sehr gerne fest übernehmen würden.

Über das Angebot habe ich mich natürlich erst einmal sehr gefreut. Daraufhin sind wir in die Absprache gegangen, welche Rolle ich in meiner zukünftigen Position in der Projektentwicklung einnehmen könnte. In dieser Zeit habe ich mich sowhl viel mit dem CEO als auch dem CFO des Kundenunternehmens ausgetauscht und wir haben gemeinsam überlegt, welche konkreten Aufgaben für mich geeignet wären. Gerade da ich durch meine Zeit als Beraterin bei OSCAR schon viele Insights hinsichtlich der Struktur des Unternehmens erhalten habe, konnte ich meine Wünsche und Vorstellungen an meine neue Position sehr gut miteinbringen. Schließlich bin ich dann als Managerin der strategischen Projektentwicklung im Kundenunternehmen eingestiegen.“

 

Und welche Aufgaben übernimmst Du nun in dieser Position?

„Ich versuche ein strukturiertes und systematisches Projekt Management Office zu etablieren, aus dem in Zukunft alle Projekte im Haus kontrolliert und gesteuert werden, sodass man eine Übersicht über alle laufenden Projekte im Konzern gewährleisten kann. So führe ich eine Projektkultur ein und stärke die fachübergreifende Zusammenarbeit. Ebenso begleite ich die Mitarbeiter*innen im Unternehmen bei diesem Change-Prozess, hin zu einer effizienteren und agilen Projektarbeit. Dabei bin ich direkt unter dem CEO angestellt. Wir tauschen uns ständig aus und diskutieren wöchentlich miteinander auf Augenhöhe und sind Sparringpartner. Das finde ich besonders spannend an der Position. Besonders wertvoll für das Unternehmen ist es dabei, dass ich eine externe Perspektive mitbringe, noch aus meiner Zeit als Beraterin bei OSCAR, aus meinen vorherigen Erfahrungen und aufgrund meines jungen Alters. Ebenfalls spannend ist an den Aufgaben auch, dass ich dadurch vollkommen neue Strukturen im Unternehmen einführen kann.“

 

Wie reflektierst Du den Einfluss von OSCAR auf Deine weitere Karriere?

„Eins ist klar – ohne OSCAR hätte ich meinen jetzigen Arbeitgeber nicht kennengelernt. Es war natürlich ein großes Glück, dass ich bei OSCAR tätig sein konnte und somit diesen Kunden betreuen durfte. Von daher war die Auswahl und die Besetzung auf diese speziellen Projekte ein sehr gutes Match – sowohl menschlich als auch von den fachlichen Skills. Zudem war ich auch in den Projekten sehr dankbar, dass OSCAR die ganze Zeit hinter mir stand und mich unterstützte. Alle Kolleg*innen, meine Projektleiterin und der zuständige Geschäftsführer haben mir sowohl inhaltlich, methodisch als auch persönlich geholfen und mich unterstützt. Ich hatte sofort Vertrauen in meine Kolleg*innen und habe insgesamt enorm vom internen Netzwerk profitiert. OSCAR hat mir als Arbeitgeber eine wertvolle Benchmark gegeben, weil dort die Benefits und die kulturellen Aspekte so gelebt werden, wie ich sie mir auch für meine weitere Karriere wünsche.

Durch die Kultur und die Agilität von OSCAR läuft die Kommunikation reibungslos, die IT-Tools werden optimal genutzt und das zwischenmenschliche Arbeiten ist so angenehm, dass es einfach Spaß macht. Es hat mir gezeigt, wie gut junge und motivierte Menschen zusammenarbeiten können. Insbesondere hinsichtlich der Digitalisierung ist OSCAR sehr weit fortgeschritten. Auch die Grundeinstellung bei OSCAR, dass alle stets neugierig sind, immer lernen möchten sowie offen und flexibel sind, ist bemerkenswert und meiner Meinung nach extrem wichtig.“

 

Welchen konkreten Mehrwert siehst Du für Dich und Deinen neuen Arbeitgeber aufgrund Deiner Erfahrungen bei OSCAR?

„Bei OSCAR nutzt man die State-of-the-Art-Technik, welche auch in großen Konzernen verwendet wird. Man baut sich so ein hervorragendes Wissen auf, wie man mit digitalen Technologien kommuniziert. Dazu gehören zum Beispiel die Skills, wie man das Potenzial eines Tools vollkommen ausschöpft oder wie man ein Online-Meeting optimal moderiert. Das hört sich banal an, ist aber sehr wichtig für die weitere Karriere.

Der andere Aspekt, der mir einen großen Mehrwert gebracht hat, ist das Netzwerk bei OSCAR. Ich habe vom Wissensmanagement und dem Wissenspool bei OSCAR nachhaltig profitiert. Bei den Teamevents und Kaffeegesprächen habe ich natürlich viele neue Kontakte innerhalb des Unternehmens geknüpft und bin bis heute mit einigen ehemaligen Kolleg*innen im regelmäßigen Austausch, weil es einfach fachlich, aber vor allem auch persönlich sehr gut passt.“

 

Vielen Dank für Deine Zeit und den interessanten Austausch! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg in deiner Karriere und nur das Beste für Deinen weiteren Weg!

Autor: Jana Kastner